Die Godesbergerinnen und Godesberger haben recht genaue Vorstellungen davon, was die Stärken und Schwächen ihres Stadtbezirks sind und wie er sich in Zukunft entwickeln sollte. Auf diese Formel lassen sich die Ergebnisse der „Bad Godesberg Konferenz“ bringen, auf der am Samstag, 19. November, über 150 Bürgerinnen und Bürger zusammen mit Experten über die Potenziale des Stadtbezirks diskutiert haben. Die Ergebnisse liegen nun in der Protokollform vor.
Auf der Internetseite „Bad-Godesberger-Perspektiven.de“ sind aber nicht nur die Ergebnisse der Bad Godesberg Konferenz für jeden einsehbar. Unter dieser Überschrift erörtern seit Jahresbeginn die beiden Godesberger Ortsvereine der SPD in unterschiedlichen Formaten über die Zukunft des Stadtteils. Nach einer großen Fragebogenaktion und zahlreichen Diskussionen in verschiedenen Arbeitsgruppen wurden Vereine, Ortsausschüsse, Gewerbetreibende sowie die Öffentlichkeit zur „Bad Godesberg-Konferenz“ in der Godesberger Stadthalle eingeladen.
An neun Tischen wurde zu den Themen Wohnen, Verkehr, soziales und sicheres Zusammenleben, Tourismus und Gesundheit, Wirtschafts- und Dienstleistungsstandort sowie Bildung, Kultur und Freizeit diskutiert. Fachexperten*innen eröffneten die Diskussionen mit einem kurzen Input. Jeder Thementisch wurde von einem/einer Moderator/in und einer Schriftführung begleitet.
Die Teilnehmer der Konferenz sehen durchaus die Problemstellen Bad Godesbergs, etwa die dürftigen Angebote für Jugendliche und die Leerstände in der Innenstadt. Zugleich verweisen sie auf die großen Potenziale wie zum Beispiel die schönen Wohnviertel und das sehr gute Schulangebot. Und die Godesbergerinnen und Godesberger haben viele gute Ideen, was ihrem Stadtteil guttun würde. Die Außenstelle einer Hochschule zum Beispiel, oder ein Studentenwohnheim. Oder wie wäre es mit einem „Kulturbürgermeister“, der alle kulturellen Angebote zusammenführt und als Botschafter für Bad Godesberg wirbt. Auch ein gut aufgestelltes Heimatmuseum könnte, meinen einige Konferenzteilnehmer, die Attraktivität des Stadtbezirks steigern.
Alle Ideen, Einschätzungen und Fragen zur Zukunft der einstigen Diplomatenstadt sind, verteilt auf neun Themenbereiche, auf der Startseite der eigens eingerichteten Homepage www.Bad-Godesberger-Persepktiven.de nachzulesen. Auch über Folgeveranstaltungen, die bereits in Planung sind, wird hier fortlaufend informiert.
Die „Bad Godesberger Perspektiven“ verstehen sich als eine parteiübergreifende Plattform. Ideen, Vorschläge, Initiativen sollen hier eingebracht, diskutiert und vorangetrieben werden. Diese neue Reihe soll ein Angebot an alle Godesbergerinnen und Godesberger sein.
Die Godesberger SPD und die beiden Ortsvereinsvorsitzenden Beatrix Buttler und Martin Schulz sind von den Ergebnissen und über die Resonanz zur Konferenz begeistert „Es ist uns gelungen, auf einer breiten Ebene miteinander ins Gespräch über unseren Stadtteil zu kommen und die Godesbergerinnen und Godesberger haben interessante und differenzierte Problemanalysen geboten und auch selbst Lösungsvorschläge entwickelt.“